01 Februar 2022
Als eine der kreativsten Städte der Welt hat Berlin so viel zu bieten - von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten bis zum coolen Nachtleben. Die deutsche Hauptstadt hat aber auch jede Menge skurrile und ungewöhnliche Dinge zu bieten. Wir stellen Ihnen 15 Empfehlungen vor.
Sie wissen wahrscheinlich schon, dass die Stadt unglaubliche Straßenkunst zu bieten hat. Auf dieser Tour entdecken Sie die Seitenstraßen mit einem Experten für lokale und internationale Künstler. Sie erfahren mehr über die Straßenkunstkultur in Berlin, bevor Sie sich in einer verlassenen Fabrik selbst an der Gestaltung eines zeitgenössischen Meisterwerks versuchen. Wenn Sie schon immer mal sehen wollten, was Sie mit einer Spraydose alles machen können, sollten Sie diesen Workshop unbedingt buchen. Er findet montags, mittwochs, freitags und samstags statt und die Tour und der Workshop dauern etwa 4,5 Stunden.
Von einem Dach am Alexanderplatz aus kann man so tun, als hätte man Flügel. Beim Baseflying ist man mit einer Winde an einem 125 Meter langen Metallseil verbunden. Man springt von der Kante und "fliegt" dann mit fast freier Fallgeschwindigkeit 50 Meter weit. Die Winde sorgt dafür, dass Sie langsam abbremsen, und das Erlebnis gibt Ihnen den gleichen Adrenalinstoß wie beim Bungee-Jumping. Sie werden garantiert schreien! Baseflying wird von Mai bis 20. Oktober 2019 freitags, samstags und sonntags angeboten. Auf Wunsch können Sie ein Video von Ihrem "Flug" aufnehmen und freitags ist auch Nachtflug bis 23 Uhr möglich.
Bauhaus-Architekten hatten enge Beziehungen zu Berlin. Walter Gropius wurde hier geboren und Mies van der Rohe kam 1905 nach Berlin und blieb bis zu seiner Emigration 1938 in der Stadt. Berlin war von Oktober 1932 bis zur Schließung 1933 Sitz des Bauhauses - aber auch danach blieben viele ehemalige Bauhaus-Architekten.
Das Monsterkabinett Berlin ist eine interessante Sammlung von riesigen Roboterwesen, Metallskulpturen und insektenähnlichen Kreationen, die alle in einer Lagerhalle untergebracht sind. Es ist unheimlich und gruselig, aber auch fesselnd.
Dieser heruntergekommene Vergnügungspark erwacht mit Automatenskulpturen und kostümierten Schauspielern bei Abendvorstellungen von Mittwoch bis Samstag zum Leben. Teils Kunstgalerie, teils Spukhaus, werden Sie vor den grinsenden Arachnoiden-Robotern kreischen und vor den begeisterten Schauspielern zurückspringen.
Geöffnet von Mai bis September, Badeschiff Berlin ist ein schwimmendes Schwimmbad. In der Tradition der alten Flussbäder ist das Badeschiff ein umgebauter 30-Meter-Kahn auf der Spree am Osthafen im Stadtzentrum. Das Badeschiff ist über einen Steg mit dem Flussufer verbunden, wo sich ein "Strandbereich" mit Bar und Restaurant befindet, in dem abends DJs auflegen. Das Badeschiff ist täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet und man kann hier leicht einen ganzen Tag verbringen.
Wenn sie für die Saison schließt, sollten Sie sich nach den Winteröffnungszeiten erkundigen, an denen auch Saunas zur Verfügung stehen.
Das James-Simon-Galerie wird das Besucherzentrum der Museumsinsel sein. In dem Gebäude werden Eintrittskarten für alle Museen verkauft, es gibt Informationsschalter, ein Café, einen Vortragssaal, den zentralen Museumsshop und Sonderausstellungsflächen. Die Terrasse am Kupfergraben wird sowohl während als auch außerhalb der Museumsöffnungszeiten zugänglich sein.
Dieser verlassene Flughafen wurde 2008 geschlossen. Zwischen 1936 und 1941 erbaut, gab es in den 1930er Jahren in Europa kein anderes Gebäude dieser Größenordnung. Die Bauarbeiten wurden aufgrund des Zweiten Weltkriegs nicht abgeschlossen. Dreizehn Treppentürme, die als Aufgänge zur geplanten Dachgalerie für mehr als 80.000 Zuschauer gedacht waren, stehen noch heute im Rohbau.
Das denkmalgeschützte Gebäude des Flughafens Tempelhof spiegelt die wechselvolle Geschichte Berlins wider. Einerseits ist er Ausdruck der nationalsozialistischen Ideologie und wurde im Zweiten Weltkrieg zur Rüstungsproduktion mit Zwangsarbeitern genutzt. Tempelhof ist aber auch ein Symbol der Freiheit: Die Luftbrücke von 1948/49 machte den Flughafen weltberühmt.
Sie können an einer 2-stündigen Führung durch die interessantesten Teile des riesigen Gebäudes teilnehmen. Englische Führungen finden mittwochs bis sonntags um 13.30 Uhr statt.
Die Berliner Philharmonie veranstaltet im Hauptfoyer des Kammermusiksaals kostenlose Kammermusikkonzerte von Weltrang. Die 45-minütigen Mittagskonzerte finden von September bis Juni statt, jeweils dienstags um 13 Uhr. Die Zahl der Besucher der Mittagskonzerte ist auf 1.500 begrenzt, und Sie werden überrascht sein, wie schnell sich der Saal füllt. Wenn Sie schon einmal da sind, sollten Sie auch an einer Führung teilnehmen.
Jedes Jahr am 3. Oktober, am Tag der Deutschen Einheit, bieten die Berliner Moscheen einen Tag der offenen Tür an. Sie können an Führungen teilnehmen, Vorträge hören und Ausstellungen sehen sowie Einladungen zum Essen wahrnehmen.
Ein weiterer Tag der offenen Tür, auf den Sie achten sollten, ist der Tag der offenen Tür der Bundesregierung. An einem Sommerwochenende öffnen wichtige politische Institutionen im Berliner Regierungsviertel ihre Türen für die Öffentlichkeit, darunter auch das Bundesfinanzministerium.
Das in den 1930er Jahren von demselben Architekten, der auch den Flughafen Tempelhof entworfen hat, errichtete Gebäude war als Repräsentationsgebäude für das Reichsluftfahrtministerium des Dritten Reiches geplant. Es wurde innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt, gerade rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Berlin 1936. Unglaublich, dass es angesichts seiner Größe nicht durch alliierte Bombenangriffe zerstört wurde. Mit 1.600 Büros ist es immer noch das größte Bürogebäude Europas.
Die Tage der offenen Tür sind sehr beliebt und werden jedes Jahr von über 100.000 Menschen besucht. Sie geben einen Einblick in den politischen Alltag und man kann mit Bundesministern und Staatssekretären sprechen. Ein Shuttle-Bus-Service sorgt für den Transport zwischen den teilnehmenden Gebäuden.
Das am 5. September 2019 eröffnete Futurium - Berlins Zentrum für Zukunftsgestaltung - ist offen für alle, die sich für die Zukunft interessieren und aktiv werden wollen. Das einzigartige Gebäude beherbergt interaktive Ausstellungen mit einem Labor der Zukunft zum Anfassen. Es bietet Raum für Diskussionen, Debatten, Erkundungen, kreative Workshops und visionäre Ideen.
Dieser verlassene Vergnügungspark ist nun von der Natur überwuchert. Spreepark Der Spreepark im Südosten Berlins ist seit 2002 geschlossen und ist ein Paradies für Fotografen mit einem rostigen Riesenrad und eingestürzten Dinosauriern.
Der Park wurde 1969 von der kommunistischen Regierung in Ostdeutschland als VEB Kulturpark Plänterwald errichtet. Ab 1991 wurde der Park von einem privaten Betreiber geführt, der aber nur noch 10 Jahre Bestand hatte. Seit 2016 ist er im Besitz der Stadt Berlin und es finden regelmäßig Wochenendtouren von Ende März bis Anfang November statt. Die Tickets sind bereits bis Ende August 2019 ausverkauft. Am 1. August 2019 startet der Vorverkauf für die Touren im September und Oktober. Englische Touren werden jedes zweite Wochenende angeboten.
Die Berliner Unterwelten wurden 1997 gegründet, um die unterirdische Architektur der Stadt zu erforschen, zu dokumentieren und zu bewahren. Es ist ein Museum, das in einem ehemaligen Luftschutzbunker am Bahnhof Gesundbrunnen eine einzigartige Perspektive auf die Geschichte Berlins bietet. Auf vier Etagen unter Berlin befinden sich Dutzende von Bunkern, Tunneln, Gängen, Kanälen, der Verlauf eines Rohrpostsystems, Bomben- und Munitionslager sowie verlassene U-Bahnhöfe.
Sie können an verschiedenen thematischen Führungen durch das geheime Tunnelnetz teilnehmen, das zur Ausschleusung von Menschen aus der DDR diente.
An Sonntagen zwischen April und Oktober wird der Berliner Preußenpark in Wilmersdorf zum Thaipark. Wenn Sie südostasiatische Gerichte mögen, werden Sie sich über das frisch zubereitete Streetfood freuen, das hier angeboten wird. Unter einem Baldachin aus bunten Schirmen finden Sie Stände mit thailändischen, vietnamesischen, chinesischen, philippinischen und laotischen Gerichten. Genießen Sie Papayasalat, würzige Nudelsuppen und Bananenfladen sowie gebratene Insekten und asiatische Süßspeisen.
Und ein zusätzliches Extra...
Wussten Sie, dass Sie im Görlitzer Park (von den Einheimischen "Görli" genannt) Schwarzlicht-Minigolf spielen können? In fünf Räumen im Untergeschoss des Parkcafés befindet sich ein 18-Loch-Schwarzlicht-Golfplatz, der mit Neonbildern der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt ausgestattet ist.